GeschichtenWeihnachten
Was riecht denn da so seltsam? Sowas habe ich ja noch nie gerochen. Wo kommt das denn her?
Muss wohl mal ein Auge aufmachen und einen Blick riskieren. Bin ich eigentlich schon richtig wach.
So ein Schläfchen am Nachmittag ist schon was feines. Ach so, Frauchen steht mal wieder in der Küche.
Aber um diese Zeit gibt es eigentlich noch kein Abendessen. Und Mittagessen gab es schon. Waldspaziergang
Immer, wenn Frauchen ihre Stiefel und ihre Winterjacke anzieht, kann es sein, dass wir Spazieren gehen. Spazieren gehen ist toll.
Da gibt es ewig viele spannende Gerüche und man trifft andere Hunde, mit denen man häufig ein wenig tollen kann. ![]() Frauchen hat mir jetzt die Leine umgelegt und wir gehen gemeinsam nach draussen. Herrchen hat schon die Beifahrertür vom Auto für mich geöffnet. Na ja, Auto fahren ist immer noch nicht meine Sache. Ein paar mal ist mir schon Schlecht geworden. Aber da ist immer Frauchen gefahren. Jetzt setzt sich Herrchen hinter das Lenkrad. Der fährt nicht so sportlich, was mein Magen wesentlich besser verträgt. Da mache ich es mir mal im Fußraum vor Frauchen bequem. Es kann los gehen. Nach 10 Minuten ist die Fahrt schon wieder beendet. Frauchen öffnet die Tür und ich sehe einen Schotterweg und viele Bäume. Hurra, wir sind im Wald! Da gibt es viele interessante Gerüche, die es in der Stadt nicht gibt. Ausserdem hat es hier kaum Beine, auf die man aufpassen muss. Ab und zu kommt ein Radfahrer gefahren. Aber den höre ich schon von weitem und Frauchen ruft mich dann immer zu sich, weil sie Angst hat, dass ich mit dem Radfahrer spielen möchte. Will ich aber nicht. Wann nimmt sie mir denn endlich die Leine ab. Jetzt bin ich doch schon bestimmt 2 Minuten braf neben ihr her gelaufen. Als hätte sie es gehört, bleibt sie stehen und beugt sich über mich. Leine los und raketenmäßig Gas gegeben. "Coco!". Was ruft Frauchen denn jetzt schon wieder? Ach ja, erst auf ihr Kommando warten. Also abgebremst und braf, wie es sich für eine wohl erzogen Pudeldame gehört, zu Frauchen zurückgelaufen. "So ist sie braf!", sagt sie und knuddelt mich. "Und los!". Das war das Startsignal worauf ich gewartet habe. Gleich mal einige Meter Kurzsprint und dann zum nächsten Gebüsch. Hier ist eindeutig kürzlich ein Kollege vorbei gekommen. Was riecht denn weiter rechts so verlockend? Gleich weiter, da sind ja noch so viele Gerüche zu entdecken. "Coco! Hierher!". Frauchen steht ein ganzes Stück entfernt. Mann, war ich wieder schnell. Frauchen mag es gar nicht, wenn ich mich zu weit von ihr entferne. Also gleich wieder im Galopp zurück. Da freut sie sich. Nach einiger Zeit ruft mich Herrchen. Er hat sich auf dem Weg hingehockt und einen Fotoaparat in der Hand. Er möchte wieder ein paar Fotos für das Album machen. Also los! Liegen meine Pudellocken richtig? Ich laufe zu ihm. Hey, liegt da nicht ein großer Tannenzapfen auf dem Weg? Gleich mal dran schnuppern. Wie konnte ich den vorhin übersehen? Tannenzapfenwerfen mach riesigen Spaß. Du schleuderst ihn in die Luft und versuchst ihn wieder aufzufangen. Gleich nochmal. Herrchen scheint es nichts auszumachen, dass ich nicht zu ihm gelaufen bin. Er freut sich über mein Spiel und fotografiert und filmt. Frauchen spielt mit und wirft mir einen neuen Tannenzapfen zu. Aber selber Tannenzapfen werfen und wieder auffangen kann ich am besten. Dann steckt Herrchen den Fotoaparat wieder ein, und Frauchen und er gehen weiter. Ich bin viel schneller als sie. So habe ich genügend Zeit, an all den Pflenzenstengeln und Baumstämmen zu schnuppern. Wenn Frauchen ruft, laufe ich immer gleich zu ihr. Da freut sie sich streichelt mich ausgiebig. Dann kommen wir wieder auf den Parkplatz und es geht wieder zurück nach Hause. Zufrieden döse ich im Fußraum des Autos ein. |
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